Orangensaft
aus der Packung, Apfelsaft aus der Packung, diverse Obst-
und Gemüsesäfte aus der Packung, angereichert mit Konservierungsstoffen
und ähnlichen Zusätzen von denen eigentlich kaum einer
genau sagen kann, worum es sich eigentlich handelt. Dabei ist
es doch so einfach, sich seine Säfte einfach selbst zu machen.
Und dazu benötigt man nicht immer einen
Entsafter. Orangensaft und Zitronensaft ist mit einer einfachen
Handpresse schnell und schonend zubereitet. Für einen Liter
Saft benötigt man etwa 1,5 bis 2kg Früchte. Zum Süßen
kann man anstelle von Zucker auch Honig verwenden. An warmen Sommertagen
fügt man einfach ein paar Eiswürfel bei.
Um Gemüsesäfte wie zum Beispiel
Karotten- oder Selleriesaft zuzubereiten, benötigt man einen
Entsafter. Wenn man die Gemüsesäfte nicht einfach so
trinken möchte, kann man diese natürlich mit Salz, Pfeffer
und anderen Gewürzen veredeln.
Aber Karottensaft zum Beispiel kann man auch mit etwas Honig
süßen.
Die verschiedenen Arten um Obstsaft selber zu machen:
Es gibt verschiedene Methoden um Saft zu machen, die heute gebräuchlichste
ist die Saftzentrifuge, aber es gibt auch noch den Dampfentsafter
und den Saftbeutel wie zu Omas Zeiten. Wenn Sie mit dem Entsafter
Saft auf Vorrat machen möchten, müssen Sie den Saft
noch zusammen mit Zucker aufkochen und heiss in die Flaschen füllen
und sofort verschrauben.
Im Dampfentsafter:
Der
Dampfentsafter lohnt sich für grosse mengen Obst, die zu
Saft verarbeitet werden sollen. Dampfentsafter sind garnicht so
teuer, ca. 40 Euro für einen Entsafter mit 9l Fassungsvermögen.
Ein elektrischer Dampfentsafter ist für ca. 100 Euro zu haben.
Der Dampfentsafter ist ein mehrteiliger Topf mit verschiedenen
Einsätzen und einem Ablassrohr für den Saft. Unten in
den Topf kommt Wasser hinein danach kommt der Aufsatz in dem der
Saft sich sammeln kann und oben Ein Siebaufsatz wo die Früchte
reinkommen. Auch hier nicht vergessen, um den Saft haltbar zu
machen müssen Sie den Saft zusammen mit Zucker (immer ca.
1:1) aufkochen und heiss in sterile Flaschen abfüllen, dann
hält sich der Saft locker einige Monate. Der Dampfentsafter
ist ideal geeignet um Kirschsaft, Apfelsaft, Pflaumensaft, Quittensaft
und Birnensaft zu machen.
Mit dem Saftbeutel:
Die Saftgewinnung mit dem Saftbeutel
ist wohl die mühseligste Art und heute so ungebräuchlich,
das nirgends mehr Saftbeutel aufzutreiben sind. Wer es dennoch
versuchen möchte, der nehme ein möglichst grosses Sieb
lege es mit feuchtem Mull aus koche die Früchte für
den Saft mit ein wenig Wasser und gebe die Masse in das mit Mull
ausgelegte Sieb (nicht vergessen unter das Sieb ein Gefäß
bzw. Topf zu stellen :-). Die Früchte über Nacht abtropfen
lassen, den Saft ca. 1:1 mit Zucker aufkochen und in die Flaschen
abfüllen und verschliessen. Diese Methode eignet sich für
Himbeersaft, Brombeersaft, Erdbeersaft und auch für Johannisbeersaft.
Mit Weinsteinsäure:
Beerensaft können Sie auch mit Hilfe von Weinsteinsäure
selbst herstellen. Für ca. 3kg Früchte benötigen
Sie 80g Weinsteinsäure, 3l Wasser und ca. 5kg Zucker. Sie
müssen die Weinsteinsäure in dem kochenden Wasser auflösen
und über die gewaschenen Früchte giessen, das ganze
24 Stunden ruhen lassen und danach in einen Topf abfiltern und
den Zucker durch rühren, nicht durch Kochen auflösen.
Das ganze in geeignete Gefäße umfallen (am besten in
Rumtöpfe), mit einem Küchentuch abdecken und ca. 3 Wochen
gären lassen. Danach in Flaschen umfüllen und verschliessen.
Diese Methode habe ich von meiner Oma, es soll prima schmecken
aber ehrlich gesagt habe ich es selbst noch nie versucht, weil
ich mich da einfach nicht drantraue.